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Müllabfuhr und Wasser werden teurer, der Winterstraßendienst günstiger. Eintrittspreise im Eggebad verändern sich
Von Kristoffer Fillies (NW 15.12.2018)
Altenbeken. Der Altenbekener Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung in 2018 einige Gebührenänderungen beschlossen. Weitgehend einstimmig stimmten die Ratsmitglieder für die Änderungen der Preise des Eggebads, der Müllabfuhr, der Straßenreinigung und der Wassergebühren. Die Familienkarte fürs Schwimmen falle auch aus Vorsichtsmaßnahme weg
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MÜLLABFUHR

Zum 1. Januar werden die Müllabfuhrgebühren teurer. Die 80-Liter-Tonne Restmüll beziehungsweise Bioabfall kostet ab 2019 jährlich etwa sechs Euro mehr. Statt knapp 137 werden fast 143 Euro fällig. Die Gebühren für die 120-Liter-Tonne steigen von 169 auf etwa 177 Euro, bei der 240-Liter-Tonne sind statt 273 etwa 288 Euro zu entrichten. Die Abfuhr von Großbehältern kostet gut vier Prozent mehr.
Der Gemeinderat hat der entsprechenden Anpassung der Gebührensatzung zugestimmt. Begründet wird die Gebührenerhöhung mit der geplanten Preiserhöhung des Entsorgungsbetriebs AVE, einem Eigenbetrieb des Kreises. Der Satz für Haus- und Sperrmüll wird zum 1. Januar von 139 auf 148 Euro je Tonne angehoben, der Satz für Bioabfall steigt von 92 auf 99 Euro je Tonne. Auch die Preise für die Altpapierentsorgung steigen. Die blaue Tonne kostet ab 2019 je 80 Liter 13,32 Euro (statt 12,87), je 120 Liter 14,52 Euro (statt 13,68), je 240 Liter 20,04 Euro (statt 18,48). Großbehälter kosten gut sieben Prozent mehr (107,88 statt 100,82
Euro).

WASSER

Die monatliche Grundgebühr für Wasser steigt in 2019 um einen Euro bei Wasserzählern mit einer Nennleistung von bis zu 5 Kubikmetern und um zwei Euro bei bis zu 10 Kubikmetern. Bei Wasserzählern mit über zehn Kubikmeter Nennleistung beträgt die Grundgebühr je Kubikmeter 1,80 statt 1,62 Euro. Die Verbrauchsgebühr je Kubikmeter (1.000 Liter) Wasser bleibt bei einem Euro. Begründet wird die Erhöhung durch zwei Ausgaben, die der Gemeinde rund 45.000 Euro mehr kosten. 30.000 Euro braucht Altenbeken für gestiegene Wasserbezugskosten von den Eggewasserwerken Paderborn. Zusätzlich 15.000 Euro kostet es die Gemeinde, die alten Wasserzähler in Privathaushalten von einem externen Unternehmen austauschen zu lassen.

WINTERDIENST

Grundstückseigentümer zahlen für den Straßenwinterdienst ab 2019 jährlich nur noch 79 statt 94 Cent je Meter entlang der angrenzenden Straße (genannt „Frontmeter“). „Die Gebühren werden kostendeckend anhand der letzten Jahre berechnet“, erklärt Bürgermeister Wessels. In 2014/2015 sei es zu einem Überschuss im Gebührenhaushalt gekommen, deshalb könnten die Gebühren für den Winterdienst gesenkt werden.

EGGEBAD


Nach mehr als 15 Jahren ändern sich die Eintrittspreise für das Eggebad. Das Bahnenziehen im 25-Meter-Becken wird für Erwachsene um einen Euro erhöht. Für die Einzelkarte müssen sie ab Frühjahr 2019 statt zwei nun drei Euro zahlen. Die ermäßigte Einzelkarte kostet weiterhin 1,50 Euro. Änderungen gibt es bei den Angebotstarifen. Die 6er- und Familienkarten fallen weg. Dafür gibt es ab Anfang 2019 die 10er- und 60er-Karten. Für Erwachsene kostet die 10er-Karte 25 Euro (2,50 Euro je Eintritt), die 60er-Karte 100 Euro (1,66 Euro). Die ermäßigte 10er-Karte kostet 10 Euro (1 Euro), die 60er-Karte 45 Euro (75 Cent). Ermäßigte Karten erhalten 6- bis 18-Jährige, Schüler, Studenten,
Sozialhilfeempfänger und Schwerbeschädigte. Die Familienkarte falle auch deshalb weg, um möglichen Missbrauch zu verhindern, sagt Bürgermeister Hans Jürgen Wessels (SPD) auf NW-Anfrage. „Jetzt bucht jeder bei jedem Besuch einfach sein Ticket ab“, sagt er. „Im Vergleich mit anderen Kommunen ist das Eggebad günstig.“

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